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Über zwei Jahre musste Hellboy in der Fahrtbiergarage reifen und Atmosphäre versprühen. Erst dann gab es von El Lüko das Startsignal zur Instandsetzung: Hellboy Back To Earth! Und so wurde seit Oktober 2007 bisweilen sogar ernsthaft an Hellboy geschraubt, geschweisst, gespachtelt, gebiertrinkent und gestaunt. Im Frühjahr wurde die Schlagzahl noch erhöht – immer das Jubiläumstreffen in Frestedt vor Augen – wo man zu gerne mit Hellboy durchs Bild gefahren wäre. Der Tag der Wahrheit verschob sich dann auf gestern, den 20. Mai. 2008.
Hellboy stand in den Startlöchern und der Fahrtbier-Motoren-Beauftragte Udo kam zum ersten Startversuch nach der Motorüberholung. Erinnerungen an den allerersten Startversuch ließen die Beteiligten vor Anspannung zittern (siehe Foto oben). Noch kurz die Zündung voreingestellt und ein schnelles Letztes genommen, dann wurde zum ersten Mal der Schlüssel umgedreht der Anlasserhebel gezogen. Und siehe da – der Motor dreht, Benzingeruch durchzieht weihrauchartig die Garage, die Spannung ist zum bersten und der Motor springt nicht an.
Hm. Kerzen kontrolliert, Funke da, Benzin da. Trotzdem nix. Vergaser auf, Vergaser zu – immer noch nix. Dann: Kindheitserinnerungen werden wach. „Jetzt helfe ich mir selbst“, Kapitel 1, Seite 1, erster Absatz: „Stecken sie die Zündkabel um!“. Gesagt, getan. Zündung wieder an, beherzter Zug am Anlasser und statt Fehlzündungen und Verpuffungen von sich zu geben, sprang der Motor an, als wäre er vor ein oder zwei Bieren erst ausgemacht worden. Fast unspektakulär drehte die Kurbelwelle ihre Runden, Gas wurde angenommen und in Abwärme verwandelt als sei es das Selbstverständlichste vor der Erfindung des Dosenpfand.
Jubel, Glückwünsche und Danksagungen – abgehandelt in Sekunden und schon war der erste Gang drin. Würde das Getriebe schalten und walten? Ja! Erste Runden um die Garage – sehr zum Erstaunen der Nachbarn – wurden gedreht wie am jüngsten Tag. Feineinstellung der Zündung, noch ein schnelles Letztes und auf zur nächsten Runde.
Was für ein Fest! Statt Schampus gab es einen anständigen Bullenschluck, der für diesen Anlaß lange aufbewahrt und einst vom Mannschaftsarzt an Gabi verschrieben wurde. Die Stimmung läßt sich kaum in Worte fassen – aber mittelfristig wird es noch ein mindestens monumentales Filmdokument geben. Ganz großer Dank an alle Mittrinkenden Mitwirkenden: Mehr geht nicht!
Extra-Grüß an Synchro-Corsa, der leider Arbeiten musste und an alle Daheimgebliebenen.
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