Oldtimerrennenringelreihen in Hamburg – klar, dass da die Fahrtbierfamilie aufschlägt. Die Atmo, geprägt von feinstem Gummigeruch und sanftem Gesäusel aus offenen Rohren, sorgt für klare Erkenntnisse: Wir brauchen was Schnelles. Oder zumindest etwas Lautes. Ein Moped könnte Abhilfe schaffen. Beim Anblick diverser Fours und Konsorten wurden Erinnerungen wach. Höcker, Stummel und ein Rahmen, so weich wie die Polster im 604 – das hätte was.
Unser Inspektionslauf rund um die Strecke verlief erwartungsgemäß und so dauerte es nicht lange, bis wir in den Stand von Motoso stolperten. Hot Rod und Taunus wurden bestaunt und man lernte die Kollegen vom Motoraver Magazin kennen. Brüder im Geiste wie sich zeigte – wissen sie doch ein gepflegtes Fahrbier (original ohne „t“) zu schätzen.
Leider hatte es sich der Veranstalter mit der lokalen Pommesmafia verscherzt (es gab nur Bratwurst, Wurst vom Grill und Rostbratwurst) und so zogen wir aus Protest zum unhöflichsten Italiener der Stadt. Die Reizüberflutung an geilen Karren erträgt man eh nicht über Stunden. Ein total überpflegter 404 wurde nicht fotografiert. Dafür wurde lokales Alteisen auf die Speicherkarte gebrannt. Bis nächstes Jahr.