Zum Wohnmobilieren gehört immer auch ein gewisses Maß an Bequemlichkeit, sonst könnten wir ja auch Zelten oder Cluburlaub mit Animationsüberfällen machen; also musste das eindringende Wasser in trockene Tücher und der Motorradträgerträger an den Rahmen gepackt werden. Schön, wenn dazu die Sonne scheint (auf dem Dach wenigstens, unterm Auto wars dem Hörensagen nach eher befrostend) und Musik störende Nebengeräusche und aufkommende Höhenempfindlichkeit verdrängen hilft. Wir also losgelegt in gemütlichem, stets von neuerlichen, höchst effektiven Planungsphasenpausen unterbrochenen Tempo.
Wunderpanazee Sikaflex großzügig auf die poröse Ich-war-einmal-eine-Abdichtung-aus-Mittelfrankreich-Abdichtung verbracht, gleichzeitig die virtuell bestellten und real erhaltenden feuerverzinkten Aufnahmeträger unters Auto gedengelt, mit ohne Unterlegscheiben und Zusatzlöchern, wie sich das alles gehört in respektive vor der impro-sponti-freudigen Fahrtbiergarage. Es gab auch Bier, und wir kamen in Fahrt. Viele schattige Minuten später schließlich waren Wasser und motorradloser 640-Urlaub Vergangenheit, und bei Getränk und Ton stimmten wir uns ein auf Pelle-Knatterton-Fahrten durch spanische Pico-Täler, malten uns Fahrradträger am Motorrad auf dem Motorradträger aus, spekulierten über die einst eingedrungenen Spatzmeisen beezettwee Minimöwen, tanzten zwischen den wie hingegossen geparkten multiplen Vehikeln und freuten uns auf demnächst und über das Hier und Jetzt. Versüßende Arbeit mit hehrem Ziel und handfestem Ergebnis: Jetzt also soll der Sommer bittschön auch anrollen. Wir sind hier und warten.
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